Der mpr veranlasst die Entnahme und Bereitstellung der Proben durch die Molkereien und Milchsammelstellen (Milchannahmestellen); die Entnahme erfolgt in aller Regel automatisch im Milchsammelwagen.
RohmilchGütV
Das Überprüfungsverfahren für Probenahmegeräte in Milchsammelwägen ist in der DIN 11868, Teil I geregelt. Die Überprüfung ist vertraglich vereinbart spätestens nach sechs Monaten zu wiederholen.
Die Milchsammelwagenfahrer werden hinsichtlich korrekter Probenahme vom mpr geschult. Die Schulungsinhalte sind gem. Leitfaden Milchsammelwagenfahrer-schulung vom Verband der deutschen Milchwirtschaft vorgegeben und alle zwei Jahre zu wiederholen.
Zu den Aufgaben der Regionalleiter
Der mpr untersucht die Rohmilch auf folgende Gütemerkmale:
sind zu bestimmen.
Anlage 2, A-F RohmilchGütV
Der mpr sichert die Ergebnisse mit Hilfe von über 300 programmierten Plausibilitätsprüfungen und anschließender 4-Augen-Kontrolle ab. Nach Monatsabschluss werden den Molkereien bzw. Rechenzentren die Abrechnungsdatensätze (Einzelergebnisse, Mittelwerte, Abzugskennzeichen) für die Erstellung der Milchgeldabrechnung zur Verfügung gestellt.
§30 - §34, RohmilchGütV
Der mpr untersucht für das LKV Bayern e.V. Milchleistungsproben auf die Parameter
Trächtigkeit von Kühen, Ziegen und Schafen über die Milch bestimmen! Bei Kühen und Ziegen ist dies schon ab dem 28. Tag nach der Besamung möglich. Dazu kann ein 10er-Test-Set beim mpr bestellt werden. Auch die PAG-Untersuchungen von MLP-Proben des LKV werden beim mpr untersucht.
Der mpr stellt laufend alle Ergebnisse (Milch-Güte, Betriebsproben, Hemmstoff-Sonderproben, PAG) zum Abruf zur Verfügung. Diese werden zeitnah aktualisiert und können per Smartphone-App, SMS, Homepage, Telefon oder Fax abgefragt werden.
Molkereien haben über einen eigenen "Molkereizugang" die Möglichkeit, die Werte ihrer Milchlieferanten sowie Ergebnisse der von den Molkereien beauftragten Audits vor Ort durch unseren Außendienst abzurufen.
Selbstvermarkter können den mpr mit der Untersuchung von Milchproben beauftragen. Notwendige Probenanzahl und Untersuchungsparameter gibt die jeweils zuständige Kreisverwaltungsbehörde vor, welcher die vom mpr bereitgestellten Ergebnisse vorgelegt werden können.
Milcherzeuger können selbstgezogene, sogenannte Betriebsproben über den Milchsammelwagen zum mpr schicken. Die Ergebnisse werden wie die Güteergebnisse in den Auskunftssystemen des mpr bereitgestellt.
Der mpr stellt den Molkereien Leergut für die tägliche Probenziehung zur Verfügung. So kann bei einer Hemmstoff-positiven Eingangskontrolle eines Milchsammelwagens anhand der Einzelproben immer der Verursacher im mpr-Labor ermittelt werden. Im Auftrag vieler Molkereien werden diese Proben auch generell auf Milchinhaltsstoffe untersucht, so dass ca. zwei Drittel aller Milcherzeuger zu jeder Anlieferung ein Fett/Eiweiß/ Harnstoff-Ergebnis erhalten.
Generell können Molkereien über die gemäß RohmilchGütV geforderte Zahl hinausgehend Proben untersuchen lassen. Die Häufigkeit je Untersuchungsparameter ist durchgängig flexibel wählbar.
Im Hemmstofffall kann als Zusatzservice mit dem MCR A-Biosensor das in der Milch enthaltene Antibiotikum identifiziert werden, was bei der Ursachenfindung für den Hemmstoffeintrag wichtige Informationen für den Milcherzeuger liefert. Es können 15 verschiedene Antibiotika in der Milch sowohl qualitativ als auch quantitativ bestimmt werden.
Der mpr stellt Milchproben für die Untersuchung auf BHV1, Leukose und Brucellose (von Betrieben bis 100 Kühe) zur Verfügung und leitet diese an den TGD und das LGL zur Untersuchung weiter. Durch die Logistik der Probenziehung über die Milchsammelwägen bei allen bayerischen Milcherzeugern sowie die Selektions- und Identifikationsmöglichkeiten, welche das EDV-Programm „LIMS“ bietet, ist der mpr kompetenter Partner und Dienstleister für die Bereitstellung von Proben.
Im Rahmen des BVD-Bekämpfungsprogramms wurde für die bayerischen Milcherzeuger ein schneller und kostengünstiger Transportweg ermöglicht. Die von den Milchfahrern mitgenommenen Ohrstanzgewebeproben werden über die mpr-Logistik bayernweit erfasst und täglich zum TGD weitergeleitet.
Der Milchprüfring Bayern e.V. ist Mitglied beim Deutschen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e.V. (DLQ)
Homepage DLQDer Milchprüfring Bayern e.V. ist Mitglied bei der Arbeitsgruppe zur Förderung von Eutergesundheit und Milchhygiene in den Alpenländern e.V. (AFEMA)
Homepage AFEMAKONTAKT
DAS MACHEN WIR